Protokoll der 4. HV nach der Gründungsversammlung 2016
1. Begrüssung/Feststellung der Beschlussfähigkeit
Um Punkt 20:18 Uhr beginnt die 4. HV nach der Gründungsversammlung von 2016 mit dem offiziellen Festakt und der Einweihung unserer neuen Vereinsfahne vor der Krone Mosnang. Unser stolzer Fähnrich I. Meile präsentiert die Fahne zu den Klängen des Schweizer Fahnenmarschs. Sogar der Chef des Hauses lässt es sich nicht nehmen, einen kurzen Blick auf unsere prachtvolle Fahne zu werfen. Auch wenn er dafür seine geliebten Stiiks und Risottos für einen kurzen Moment ihrem Schicksal überlassen muss. F. Rütsche richtet als Präsident der Fahnenkommission einige rührende Worte an die anwesenden Jasser. Danach verschiebt die ganze Gesellschaft in einer Polonaise zum Entenmarsch zurück in den Saal, wo der offizielle Teil der HV beginnt.
Kurz und knapp begrüsst der Präsident und Fotograf D. Brändle die anwesenden Mitglieder. Es haben sich 15 Freunde des gepflegten Kartenspiels im Saal eingefunden. Das absolute Mehr liegt bei 8. Auf ein Ständemehr wird wie bisher verzichtet.
2. Wahl der Stimmenzähler
D. Breitenmoser schlägt S. Hobi als Stimmenzähler vor. F. Rütsche schlägt zudem G. Metzger als Unterstützung vor. S. Hobi wird daraufhin einstimmig gewählt. Sein Amtskollege in Spe hatte da leider weniger Glück und wird mit je 6 Stimmen und Gegenstimmen auf Grund der Nichterreichung des absoluten Mehrs abgelehnt.
3. Protokoll der letzten Hauptversammlung
Der Aktuar A. Manser trägt das Protokoll gekonnt vor. Das Protokoll wird mit einem etwas sektenhaften Tischklopfen einstimmig genehmigt. Der Präsident lehnte sich mit dieser Auslegung des Abstimmungsrechts nach Meinung einiger Mitglieder jedoch etwas weit zum Fenster raus.
4. Jahresbericht des Präsidenten
Der Präsident zeigt sich mit dem Vereinsjahr zufrieden. So sei doch eine deutliche Zunahme der Jasse gegenüber den vorherigen Jahren zu verzeichnen. Die monatlichen Ermutigungen unseres Botschafters haben wohl Wirkung gezeigt. Dieser wird für seine Arbeit mit einem Applaus verdankt. Weiter hatte der Präsident festgestellt, dass kein Monat des Jahres ohne einen Jass auskommen musste. Als Konsequenz daraus ergeben sich in der Rangliste höhere Differenz als in anderen Jahren. Dennoch hatte D. Brändle auch Negatives zu berichten, da unter den vielen Jassen wohl auch einige illegale gewesen seien.
5. Jahresrechnung
5.1 Präsentation der Jahresrechnung 2019
C. Hollenstein stellt die Jahresrechnung gewohnt stilsicher vor. Die Jahresrechnung 2019 sei so wie sie letztes Jahr von der HV verworfen ist in die Rechnung 2020 übernommen worden. Sie sei auch weiterhin als fragwürdig betrachten. Er gelobte Besserung und informierte über sein neues Buchhaltungssystem (für die Informatikfreaks unter den Lesern: Es ist Excel). Dieses System sei niet- und nagelfest und lasse keine Fehler mehr zu. Eine Auswertung, welcher Jasser wie viel bezahlt habe, sei jedoch nicht möglich. C. Hollenstein erntet Applaus für seine Leistung.
5.2 Bericht der Geschäftsprüfungskommission
Auf Grund des sehr kurz gehalten Berichts unseres Revisors D. Breitenmoser wird dieser 1:1 im Protkoll abgedruckt: «Jojo».
5.3 Nachträgliche Genehmigung der Jahresrechnung 2019
Die Jahresrechnung wird einstimmig mit 2 nicht beachteten Gegenstimmen angenommen.
5.4 Präsentation der Jahresrechnung 2020
C. Hollenstein geht auf die grössten Posten in der Jahresrechnung 2020 ein. I. Meile und D. Breitenmoser halten bis jetzt den Rekord mit einer Überweisung von insgesamt CHF 26.00 in nur einem Jass. Zudem belastet die Anschaffung der Vereinsfahne die Jasskasse in erheblichem Masse. Das Vereinsvermögen hat sich dennoch gegenüber 2019 um CHF 168.00 erhöht und schliesst mit einem Saldo von CHF 182.00. C. Hollenstein wird für seinen Tatendrang gelobt. Dieser entgegnete prompt, dass es ihm nichts ausmache viel Zeit in die Buchahltung zu investieren. Er mache das sowieso auf Arbeitszeit. Nun stellen sich nur noch kleinere Fragen hinsichtlich der in der Jahresrechnung vermerkten Lokalitäten «Restaurants Sowieso1-4» und der «linke Spunten in St. Gallen».
5.5 Bericht der Geschäftsprüfungskommission
D. Breitenmoser verliest den Revisorenbericht.
5.6 Genehmigung der Jahresrechnung 2020
Der Präsident D. Brändle spielt den Ball dem Volk zu und macht den Vorschlag die Jahresrechnung anzunehmen, was einstimmig geschieht.
6. Anträge zu Handen der Hauptversammlung
6.1 Regelwerk
F. Rütsche stellt die neuen Jassregeln vor und gibt diese zur Diskussion frei. Die Jassregeln wurden zuvor auf den Tischen aufgelegt. Sie wurden zuerst in St. Gallen vergessen und kurz vor der HV durch P. Zehnder nochmals eilig ausgedruckt.
Die Stimmung kippt nun ins Ernsthafte.
Die neue Zählweise wird einstimmig angenommen. F. Rütsche meint er hätte sie sowieso schon auf der Homepage.
D. Widmer stellt den Antrag der «Eichelspezialregel», wonach den Teams bei Eichle Trumpf je 100 Punkte gutgeschrieben werden, sofern kein Match erreicht wird und es nicht um den Berg oder ums Bedanken geht. F. Rütsche möchte seine persönliche Meinung einbringen. D. Brändle unterbindet dies jedoch vehement. Er dulde in seinem Verein keine persönlichen Meinungen. Es entwickelt sich nun ein Zwiegespräch zwischen D. Widmer und F. Rütsche. Letzter stellte sich fundamentalistisch gegen die Einführung der neuen Regel. D. Widmer würde den Volkswillen nur widerwillig akzeptieren. Es treten nun offenkundig WG-Probleme ans Tageslicht. Die zwei Streithähne werden daraufhin gebeten, solche Probleme nicht an die HV gelangen zu lassen. Solche Dinge hätten sie gefälligst zu Hause zu besprechen. D. Brändle bringt den Antrag zur Abstimmung. Dieser wird mit 6 : 9 Stimmen abgelehnt.
Ein Antrag von C. Hollenstein geht ein. Er möchte das bewusste Nichtbedanken, um sich einen Zusatzmatch unter den Nagel zu reissen, einführen. Es bricht eine wilde und ungestüme Diskussion aus. Die HV entgleitet allmählich unserem Präsidenten. Trotzdem hat sich der Vorstandstisch in dieser Phase der Versammlung glänzend amüsiert. Es wird ein Mittelweg vorgeschlagen, wonach das bewusste Nichtbedanken erlaubt werde, man im Gegenzug aber nicht an Sympathiepunkten gewinne. Sympathiepunkte seien C. Hollenstein ohnehin nicht wichtig und er droht damit, dass nächstes Jahr die Jasskasse nicht stimmen werde. Daraufhin wird der Antrag angenommen.
Es wird nun auf das Verbot elektronischer Hilfsmittel eingegangen. Langsam dreht sich die Diskussion um Spitzfindigkeiten wie z. B. ob es nun Taschenrechnerverbot, Verbot elektronischer Hilfsmittel oder Verbot elektronischer Endgeräte heisse. S. Hobi fragt nach, seit wann wir denn diese Regeln hätte. Da der Aktuar S. Hobi zunächst falsch versteht, kann dieser die genaue Diskussion leider nicht mehr im gewohnt pingeligen Rahmen wiedergeben. Der Schluss erschliesst sich dem Aktuar jedoch wieder, da F. Rütsche die Diskussion mit einem «von Leuten mit Haaren akzeptiere ich keine Kritik» schliesst. Der Antrag wird mit 9 : 2 Stimmen angenommen, sofern die digitale Jasstafel als erlaubte Ausnahme definiert werde.
Die HV widmet sich nun dem Thema Kreuzweisen. D. Breitenmoser spricht sich entschieden dagegen aus, da man ja, wenn man weisen könne, sowieso schon Glück hätte. D. Brändle ist als Vertreter der Jassanfänger für das Kreuzweisen. Der Antrag wird mit 8 : 6 Stimmen knapp angenommen. Diese Abstimmung wird wohl als Wahlkrimi schlechthin in die Annalen unseres Vereins eingehen.
Ein Blitzantrag des Aktuars A. Manser geht ein. Er möchte das Thema «vier 7i weisen» schriftlich geregelt haben. Die Versammlung bestätigt einstimmig, dass immer alles gewiesen werden kann. Sogar zwei 8i könnten gewiesen werden, solange diese von der gleichen Farbe seien.
Die HV wird für 2 Minuten unterbrochen und die gute Seele Rita fragt, ob wir noch einen Dessert möchten. C. Hollenstein wünschte sich daraufhin nicht nur den Trumpf, sondern neu auch die Desserkarte.
Das Neumitglied S. Manser stellt den Antrag, dass künftig auch ein Strich verteilt werde, wenn der Gegner beim Bedanken noch nicht aus dem Schneider sei. Da S. Manser nach dem Ausdruck Schneider in fast ausschliesslich fragende Gesichter blick, erklärt er kurzerhand den neuen Begriff. Unser Präsident D. Brändle fragt daraufhin, was denn die Hälfte sei. Mit dieser Aussage empfiehlt sich D. Brändle nach Meinung einiger Anwesenden nicht unbedingt für eine zweite Amtszeit. Der Antrag wird mit 12 : 2 Stimmen angenommen. Nur M. Rüthemann und D. Breitenmoser stellen sich gegen diese Neuerung und es werden Stimmen laut, sie seien auch die einzigen die bis dato negative Erfahrungen in diesem Zusammenhang gemacht haben. Der nicht gewählte Stimmenzähler G. Metzger glänzt derweil mit Inkompetenz und beweist, warum er nicht gewählt worden ist: Er sei nur auf 6 Stimmen gekommen.
6.2 Statitten
Nun steht der HV die Statittenrevision ins Haus. Als erster Punkt wird die Zählweise der Jassrangliste revidiert. Wie im Vorfeld zu erwarten, gehen die Meinungen ob die Fleisspunkte neu zu den Jasspunkten für die Endabrechnung dazugezählt werden sollen weit auseinander. Da sich unter den Mitgliedern auch einige Hobbyphilosophen befinden, verlagert sich die Diskussion schnell auf eine höhere, dem Schreibenden nicht zugängliche intellektuelle Ebene.
D. Widmer beginnt seine Ausführungen damit, dass er ja auch kein guter Jasser sei. Dieser Antrag wird von der HV einstimmig angenommen.
Es wird nun diskutiert ob allenfalls 2 Ranglisten geführt werden müssen. G. Metzger schlägt einen Kompromis vor. Diese unergründliche Formel hat er wohl selbst just nach dem Aussprechen selbiger wieder vergessen.
Der Präsident bringt nun den Antrag zur Abstimmung. Da sich nur ein Querulant im Saal befindet, kommt auch dieser Antrag durch.
Die Diskussion dreht sich nun um ein Twintobligatorium. Dieses wird zuerst angenommen. S. Hobi enerviert sich daraufhin jedoch über diese Neuerung. Das gehöre nicht in die Statitten, woraufhin die selben Leute, die den Antrag vorher angenommen haben, wieder dagegen sind. Es wird von unbekannter Stelle ein indirekter Gegenvorschlag platziert wonach der geschuldete Betrag innert nützlicher Frist dem Kassier überwiesen werden muss. Ob diese schwammige Regel zum Ziel führen wird, bleibt derzeit noch offen.
Da der Lautstärkepegel stark zugenommen hat, verschäft der Präsident nun den Ton. Die Botschaftspflicht von D. Widmer soll neu von «jeden Monat» auf «sporadisch» herabgesetzt werden. Der Versuch von C. Hollenstein durch geschicktes Zwischenrufen die Botschaftspflicht auf alle 2 Wochen zu erhöhen scheitert kläglich. Dem Antrag wird zugestimmt. Damit sind die Beschlüsse der HV um einen weiteren Gummiparagraphen reicher. Im Anschluss wird D. Widmer nochmals für seine kreativen Botschaften mit Applaus verdankt.
Die Erstellung des Protokolls gestaltet sich nun zunehmend schwieriger, da der Aktuar seinen hochverdienten Kronendessert serviert bekommt.
6.3 Unkostenbeteiligung
Die Unkosten für die Websitedomain sollen neu vom Verein übernommen werden. F. Rütsche zeigt sich sichtlich erleichtert, dass der Antrag angenommen wird. Mit dem Wegfall dieses Budgetpostens ist er nun auf keine sozialen Hilfswerke mehr angewiesen.
7. Mutationen
Die Neumitglieder P. Zehnder und S. Manser erheben sich und stellen sich vor.
P. Zehnder beschreibt sich als eher scheu. Zu seinen Hobbys zählen neben dem Jassen auch das Mandala malen.
S. Manser kommt aus dem Appenzellerland. Er sei früh im heimischen Spunten zuerst im Tschausepp eingeführt und später als 4. Jasser gezwungen worden. S. Manser schweift ab und erzählt von den glorreichen Taten seines Vaters, wonach dieser im Donnschtigsjassfinal in Teufen dabei war. Er selbst habe es jedoch nie soweit gebracht. Er kam auch nur in den Verein weil er festgestellt hatte, dass einige im Verein nicht wirklich jassen können.
F. Rütsche verteilt nun die Ämtli:
F. Oberhänsli war bisher Praktikant und ist im vergangen Vereinsjahr weder positiv noch negativ aufgefallen. Darum wird der vormalige Praktikant zur Ehrendame befördert. Die Hauptversammlung zeigt sich ob der Beförderung hoch erfreut. Nur der Betroffene selbst stellt sich gegen den Antrag.
Als Nachfolger des Praktikanten wird P. Zehnder nominiert. Da bei ihm wohl ein Jahr nicht reichen werde, wird er nur zum «Praktikant in Ausbildung» gewählt.
S. Manser bekommt das Ressort «Leiter Events» zugewiesen.
F. Rütsche stellt nun die Aktualisierungen auf der Homepage vor. Die Stärken und Schwächen einzelner Mitglieder sind überarbeitet worden und die Mitglieder sind weiter angehalten, gute Ideen zu melden.
Da sich in den letzten Jahren der Fuhrpark nicht nennenswert vergrössert hat, wird dieses Ressort vorerst gestrichen. D. Breitenmoser stellt den Antrag, dass das nächste Mitglied wieder zum Leiter Fuhrpark ernannt werde. Dem Antrag wird zugestimmt. Da sich das Inventar des Vereins laufend vergrössert hat, wird M. Rüthemann nun zum Magaziner ernannt. Er ist damit unter anderem für die Inspektionen im Zusammenhang mit dem goldigen Schissibeseli zuständig.
8. Wahl des Präsidenten
Nun steht das wichtigste Traktandum an: Die Wahl des Präsidenten. Unruhe bricht im Saal aus und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: D. Brändle beginnt die Karte zu verteilen währenddessen S. Manser mit einem Lauten «Au» fast das Fenster unseres Gründungslokals in seine Einzelteile zerlegt.
Nun ist es soweit und die heillige Schellensau zieht den Präsidenten: Unser Ehrenpräsident T. Bolt muss für eine weitere Amtszeit den Kopf hinhalten. Dem Aktuar und Vizepräsident wird daraufhin schmerzlich bewusst, dass er es wohl ein weiteres Jahr alles allein richten muss.
Da T. Bolt weiterhin kein Whatsapp hat, wird diskutiert, wie dieser informiert werden soll. Von Brieftauben bis zum berittenen Melder wird alles erwähnt, was das Mittelalter so hergibt. Schliesslich einigt man sich, das C. Hollenstein T. Bolt per SMS über sein Glück informiert.
9. Erfolge / Misserfolge
Nun trägt jedes Mitglied die Erfolge und Misserfolge aus seinem Ressort vor.
M. Gisler, Fitnessinstruktor: Er hatte natürlich keinen Misserfolg. Als Erfolg wertet er, dass A. Manser dank seinem Trainingsplan abgenommen hat. Es sei ein sehr «umfangreiches» Projekt gewesen.
M. Rüthemann, vormals Leiter Fuhrpark jetzt Magaziner: Als Erfolg verzeichnete er, dass es keine Schäden an den nichtvorhanden Fahrzeugen gab. Er habe mit dem neuen Job jetzt wohl weniger Zeit.
S. Hobi, Leiter Bauten und Liegenschaften: Er habe sich eine Immobilie im Nettenberg angeschaut. Auf Grund der Vereinsfinanzen habe er jedoch auf einen Kauf verzichtet.
A. Manser, Aktuar und Vizepräsident: Als Erfolg führt er aus, dass das Protokoll welches C. Hollenstein erstellt hat, erschienen ist. Als Misserfolg wertet der Saal, dass die Rangliste nicht gestimmt habe.
D. Brändle, Präsident und Fotograf: Er freut sich über den wiederbelebten Jassverein und seinen ersten Schnappschuss mit nicht abgeschnittenem Kopf. Diese Qualität sind wir uns nicht gewohnt weshalb er sich verpflichtet, I. Meile noch halb vom Fahnenweihefoto «wegzuphotoshopen».
P. Kostezer, Leiter Alkohol und Tabakwaren: Er muss zuerst sein Ämtli nachschauen. Er bezeichnet den Bestand an Alkohol als leicht steigend beziehungsweise sinkend.
P. Hollenstein, Modeberater: Da er der HV nicht beiwohnen konnte, hat er sein Jahr in einem mehr oder weniger kurzen Abhandlung Revue passieren lassen. Auf Details wird an dieser Stelle verzichtet. Das Schreiben ist entsprechend verlinkt und wird vom Protokollführer als lesenswert empfohlen.
F. Rütsche, Leiter Marketing: Er freut sich über die neue Fahne und die neue Rubrik beste Sprüche. Negativ stiess ihm auf, dass er hintergangen worden sei. So sei in der Zeitung von einem «Jassverein Mosnang» die Rede, was aus Corporate Identity-Sicht zweifelhaft ist. Der Name gschobe.ch ist geschützt. Auf die Anschaffung von Jasskarten sei aus mehreren Gründen verzichtet worden. Unter anderem haben wir jetzt ja eine Fahne und P. Zehnder habe noch eine zusätzliche.
S. Manser, Leiter Events: Da der Präsident selten bis nie an einem Treffen des Vereins zu sehen sei, sei er zuversichtlich, dass er den Anforderungen als Leiter Events gerecht werde.
Die HV wird zum letzten Mal kurz unterbrochen. A. Manser bemerkt während der Pause, dass er mit dem Fahrrad in Amsterdam war. C. Hollenstein und I. Meile begegnen, dass Sie mit P. Hollenstein auf der Alpstein Königstour waren.
G. Metzger, Samariter (oder besser Sanitäter): Er sei froh, dass der Verein keine sanitären Ansprüche (z.B. Siphons etc.) habe. Bis auf den in diesem Protokoll beschriebenen Fensterlähmer von S. Manser seien auch keine Knochenbrüche verzeichnet worden. Mitglieder würden sich häufig wegen Sodbrennen und der Symptome der gewöhnlichen Tagesgrippe bei ihm melden. Er informiert nun über die Corona-Schutzmassnahmen. Neben Schutzmasken würde ein Motorradhelm mit heruntergeklappten Visier ebenfalls genügend Schutz bieten.
I. Meile, Fähnrich: Traditionell führt er aus, dass er die Jassfahne noch nicht verloren habe. Er habe sich zudem stark in der Fahnenkommission engagiert und freut sich auf seine Aufgabe. Mittlerweile habe er aber wirklich Angst, dass er die Fahne verliert. Eilig wird beschlossen, dass I. Meile im Falle seiner Abwesenheit einen Ersatzfähnrich bestimmen kann.
D. Breitenmoser, Revisor: Er konnte erstmals eine Buchhaltung kontrollieren und erfreulicherweise habe sie sogar gestimmt.
F. Oberhänsli, vormals Praktikant jetzt Ehrendame: Er beginnt seinen Vortrag mit einem: «Wer nicht viel jasst, kann auch nicht viel falsch machen». Er möchte P. Zehnder mitgeben, dass egal was irgendjemand ihm sagt, letztendlich doch C. Hollenstein, F. Rütsche oder A. Manser bestimmen werden.
C. Hollenstein, Kassier: Er habe seine Hörner abgestossen und findet er habe alles gut gemacht.
P. Zehnder, Praktikant in Ausbildung: Er möchte eine prägende Rolle im Verein einnehmen. P. Zehnder hätte mit Sicherheit einen abendfüllenden Text vorbereitet, wird jedoch mit Applaus nach dem ersten Satz unterbrochen.
D. Widmer, Botschafter: Er habe bewiesen, dass das Amt nicht umsonst an ihn vergeben worden ist. Obwohl die Botschaften manchmal zu spät gekommen seien, habe er die Botschaften stets gerne abgefasst. Er möchte ja nicht prahlen, aber es gehe halt schon ganz stark in diese Richtung. Die Anzahl Jässe sei um erstaunliche 1600% gestiegen.
Im Anschluss trägt D. Widmer eine «änzigartige» Kolumne vor, welche dieses ohnehin zu lang gewordene Protokoll nochmals um einige Zeilen erweitern würde. Die Kolumne ist eine Liebeserklärung an unseren Verein und ist ebenfalls verlinkt. Auch dieser Text erhält das Prädikat «lesenswert». Es wurde von der HV mit einer Standing Ovation gekürt.
Danach beweist D. Widmer, dass er nicht nur ein begnadeter Poet, sondern auch ein nicht minder begabter Handwerker ist. Neben einem sehr schönen Sockel für das goldige Schissibeseli hat D. Widmer auch noch einen wunderschönen Wanderpreis für den besten Jasser hergestellt.
10. Ehrungen
Nun ist die Ehrendame F. Oberhänsli in der Pflicht.
Den Hauptpreis räumt F. Rütsche ab mit -36 Punkten ab. Es ist schön, dass er fragt ob er etwas sagen darf. Er wird jedoch abgewürgt.
Als Sieger kriegt C. Hollenstein die Jasstafel überreicht.
11. Allgemeine Umfrage
Über die Homepage ist ein Infobrief von M. O. aus M. reingekommen. Der Inhalt ist die exakte Definition was Diskriminierung von Frauen ist. Die HV nimmt die Definition zur Kenntnis und fragt sich, was das mit uns zu tun haben soll.
D. Brändle schliesst die HV um 22.42 Uhr.
I. Meile eröffnet HV um 22:42 wieder:
Er fragt ob allenfalls ein Jassturnier erwünscht sei. Der Eventmanager wird mit der Organisation eines solchen Turniers beauftragt.
D. Brändle schliesst die HV um 22.44 Uhr erneut.
Mosnang, 05.07.2020
Der Aktuar A. Manser
